Es kommt Bewegung ins Spiel

Es ist soweit, endlich kamen die Rollen und es konnte weiter gehen.

Als Material für die Rollen habe ich einfach die Querbalken genommen, die ursprünglich für die Konstruktion des eigentlichen Daches dienen sollte.

 

Wer natürlich sich fragt, was sind das bloß für Rollen, den gebe ich eine kurze Aufklärung.

Es handelt sich hierbei um Rollen, die bei großen Rolltoren eingesetzt werden, bsp LKW Zufahrten die sich mechanisch öffnen. Entsprechend viel halten diese aus, ich entschied mich für eine Nutenbreite von 16mm. Jede Rolle hat eine Tragkraft von 430kg, das sollte wohl reichen, 6 Stück werden insgesamt eingebaut.

 

Mein Dank gilt hier an Bernd meinem Astrokollegen für diesen tollen Tip.

Jetzt mußte man sich natürlich Gedanken machen mit dem Regen, denn wenn das Wasser sich an der Schiene sammelt will es auch wandern.

Das sollte natürlich nicht in die Astrohütte geschehen, sowas will keiner.

Da hatte ich die Idee, die Schiene auf denen die Rollen sich bewegen, einfach höher zu legen.

Hierfür habe ich aus VA mir kleine Stücke schneiden lassen a 15cm, und jedes mmit 2 Bohrlöcher versehen.

Diese Stücke werden versetzt auf dem Dach aufliegen und darauf die Schiene.

Warum versetzt ?

Nun, damit das Regenwasser zwischen ihnen durchgehen kann und sich nicht erst sammelt um Schaden anzustellen.

Das Rolldach

Bevor die Konstruktion der Schienen auf dem Dach befestigt wurden, mußte erst das Dach gebaut werden.

Hintergrund ist ganz einfach, für die richtige parallele Verlegung der Schienen braucht man ein Hilfsmittel.

Dafür habe ich das Dach, bzw den Rahmen dafür verwendet.

Ich habe quasi das Dach auf den Schienen konstruiert, welche noch nicht befestigt waren.

Erst, als ich mit den Rahmen fertig war, bin ich mit diesem die Schienen entlang gefahren. Dadurch habe ich die Schienen parallel ausgerichtet und bin Stückweise an die kleinen VA Elemente herangegangen und habe die einen nach den anderen befestigt.

Mühseelig, aber es lohnt sich allemal.

Der Wind kommt rein

Das sollte natürlich nicht geschehen, das Wind oder im schlimsten Fall, der Regen seitlich reinplästert.

Also musste das Dach noch einen schönen Rahmen herum bekommen.

Im Keller hatten wir noch Douglasie Bretter liegen, die wir übrig hatten von unserem Bau der Terasse.

Es war auch sehr gut von der Länge her, so konnte man immer in einem Stück die Länge setzen.

Doppelt hält besser

Jetzt gibt es nur noch ein kleines Problem, wo Wasser herein kommen könnte. Durch starken Regen und Wind vom festen Dach rein in die Sternwarte.

Hier habe ich einen Aluwinkel aufgeschraubt, der wie eine Blockade dienen soll um Wasser abzuwehren.

 

Die zu langen Schrauben der Dachkonstruktion habe ich bei Zeiten dann natürlich auch mit dem Dremel und Eisensäge entfernt, das sich keiner daran verletzen kann.

Damit das Dach auch mal "nicht" weiterollt, habe ich an den entsprechenden Positionen Stopper angebracht.

 

Ein Dankeschön hier für die tollen Schweißarbeiten an meinen Astrokollegen Jörg.

Gut festhalten

Viel Wind, viel Krafteinwirkung. Das kann sogar dazu führen, das sich so ein Dach auch mal selbstständig machen kann.

Eine Lösung mußte her, mein Frau fand die passende Antwort.

Gleich 4 Stück habe ich verbaut, an jeder Ecke eins, sicher ist sicher.

 

Ein Dankeschön gilt meiner bezaubernen Frau Jasmin

Dachpappe

Damit die Dachkonstruktion auch vor Regen geschützt ist, mußte noch die Dachpappe drauf.

Diese gilt nur als Träger, im späteren Verlauf werde ich noch Bitumbahnen aufschweißen und dann ist man für lange Zeit gut gewappnet. Aufgrund der Rollen ist das Gewicht kein Problem, das ganze läßt sich sehr gut bedienen bzw aufrollen lassen.

Und so sieht es im ganzen aus, nur noch den kleinen Feinschliff an den Kanten und der Winter kann kommen.

Wasser Marsch

Das gesammelte Wasser auf den Dach soll natürlich schön draußen bleiben, dafür erstmal eine Dachrinne aussen dran und auf dem Rolldach noch einen Aluwinkel verschraubt. So läuft das Wasser direkt auf das feste Dach und ich mußte mir keine Gedanken machen wie ich mit der Dachrinne und dem Rolldach fertig werde. Die Leitungen gehen direkt in die ICB Tonnen die versteckt hinter dem Gewächshaus stehen. Von dort aus noch eine Leitung nach Vorne, wo man dann bequem Wasser für die Blumen abzapfen kann.